Enterprise Service Bus (ESB) sind Software-Produkte, welche Integrationen mit einer „Bus-„ bzw. „Hub-and-Spoke“-Topologie zentralisieren. Sie tragen dazu bei, den Kopplungsgrad von Systemen innerhalb einer Anwendungslandschaft zu vermindern. Doch dies ist aktuell und auch regelmäßig mit hohen Kosten und einem proprietären Single-Point-of-Failure verbunden.
ESB greifen als Kernkomponente zukunftsorientierter Systemintegrationen zu kurz
Daraus resultiert, dass ESB in vielen Szenarien nicht mehr den heutigen – und vor allem nicht den künftigen – Integrations-Anforderungen entsprechen: Sie erzwingen eine zentrale Infrastruktur und ein Team, welches zentral alle Integrationen mit (häufig) proprietären Mitteln umsetzt. Die Flexibilität – etwa für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle – ist gering. Hier bedarf es der Kooperation von Systemen unterschiedlicher Unternehmen wie von Versicherern, Banken, Vertriebsorganisationen, FinTechs, Vergleichsportalen sowie Kunden- und Marktplattformen. Nur über flexible und offene Integrationsarchitekturen – ohne Vendor-Lock-in – ist hier eine problemlose Kooperation auch auf technischer Ebene realistisch.