System-Integrations-Plattformen helfen, den Kopplungsgrad von Systemen innerhalb einer Anwendungslandschaft zu verringern. Zwar sind hierfür Integrationsarchitekturen wie ein Enterprise Service Bus (ESB) entwickelt worden; doch moderne Integrationsplattformen gehen weit über die Möglichkeiten von ESB hinaus.
Integration braucht einen Ort
Da Integrationslogik nicht in den zu integrierenden Systemen liegen sollte (vgl. Peer-to-Peer-Integrationen), braucht Integration einen eigenen Ort. Dieser sollte jedoch nicht zwingend mit einer zentralen technischen Infrastruktur wie bei einem ESB verbunden sein. Stattdessen ist Flexibilität gefragt, welche sich über einen Microservice-orientierten Ansatz erreichen lässt. Auch hier wird die Integrationslogik fokussiert betrachtet und aus den zu integrierenden Systemen herausgehalten. Dies entkoppelt die Systeme und macht – durch die damit gewonnene Flexibilität – neue Entwicklungs-, Betriebs- und nicht zuletzt auch Geschäftsmodelle möglich. Eine weitere Entkopplung entsteht, wenn für jedes System die am besten geeignete Integrationstechnologie – transparent für alle beteiligten Systeme – frei wählbar wird.
Neuere Entwicklungen, wie die IKOR-eigene System Integration Platform (SIP), folgen einer Virtual-Hub-Architektur und damit konsequent dem Weg einer maximalen Flexibilität für fachliche und technische Integrationen. Wichtig ist hierbei – über eine rein technische Integration hinaus – der einheitliche Umgang mit Security- und Betriebsaspekten, welche nicht im Fokus von Integration Frameworks stehen. Daher sind solche (Open Source) Frameworks eine wichtige Basis, stellen für sich allein aber noch keine Integrationsplattform dar.