Von einem Vendor-Lock-in spricht man, wenn sich ein Unternehmen über ein Produkt abhängig von dessen Hersteller (Vendor) macht. Neben fachlichen Systemen (Bestandsverwaltung, Schadensystem, In- und Exkasso etc.) kommt dies häufig auch bei Middleware-Produkten vor. Ein Enterprise Service Bus (ESB) ist beispielsweise ein sehr komplexes Produkt, welches ein stark spezialisiertes Team benötigt. Durch eine (d.h. herstellerspezifische) Arbeitsweise und Technologie wird der Wechsel auf ein anderes Produkt dann äußerst schwierig. Einen Ausweg aus dieser meist auch sehr kostenintensiven Falle bieten vielfach Open-Source-basierte Lösungen.
Hub-and-Spoke-Architektur
Das Integrationsparadigma einer Hub-and-Spoke-Architektur reduziert die Zahl der Verbindungen zwischen den Systemen bzw. Komponenten drastisch auf die der beteiligten Systeme.
Vorteile einer Hub-and-Spoke-Architektur
Eine Hub-and-Spoke-Architektur setzt die Integrationsparadigmen – „Integration braucht einen Ort“ und „Loose Coupling“ – konsequent um. Auch die sogenannten Bus-Architekturen sind der Hub-and-Spoke-Architektur sehr ähnlich.
Nachteile einer Hub-and-Spoke-Architektur
Die Nachteile einer Hub-and-Spoke-Architekur bzw. eines ESB liegen in der zentralen, schwergewichtigen und proprietären Infrastruktur. Diese geht mit einem entsprechenden Vendor-Lock-in und einem häufig sehr hohen TCO (Total Cost of Ownership) einher. Die Zentralisierung der Technologie begrenzt zudem die Flexibilität einer Hub-and-Spoke-Architekur massiv.