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- Pressespiegel

Open Insurance: Technologie-Plattformen folgen dem Geschäftsmodell

Die Evolution der Geschäftsmodelle Open Insurance (OPIN) und dessen Spezialausprägung Embedded Insurance sowie das Rennen der Modelle um Marktanteile in der Versicherungsbranche haben längst begonnen. Traditionelle Strukturen treffen auf neue Geschäftsmodelle. Was bedeutet dieser vermeintliche Crash für den Versicherungsmarkt?

Wachsende Marktchancen für Open und Embedded Insurance

Der Markt dieser Geschäftsmodelle gewinnt zunehmend an Dynamik: In Europa, den USA und Asien gelten Open Insurance und Embedded Insurance längst als Erfolgsdisziplinen. Sie dürften sich zu einem globalen Trend auswachsen: Laut einer Prognose von InsTech London werden die internationalen Umsätze allein durch den OPIN-Teilbereich Embedded Insurance bis zum Jahr 2030 auf 722 Milliarden US-Dollar klettern (InsTech, 2021). Die Statistik des New-Growth-Strategen Simon Torrance geht bis zum selben Jahr sogar von exponentiell wachsenden, weltweit drei Billionen US-Dollar Marktchancen allein für Embedded Insurance aus (Torrance, 2020). Laut dieser Studie dürfte das überlagernde Geschäftsmodell Open Insurance bis 2032 sogar ein Potenzial von drei bis fünf Billionen US-Dollar entfalten.

Wie sich das auf die Praxis dieser Geschäftsmodelle auswirkt Schon heute unterstützen agile InsurTechs per infrastrukturellem Greenfield-Vorteil ihrer IT das dynamische OPIN- und Embedded-Geschäftsfeld: als Direct Insurance Companies. Die US-Firma Cover Genius («End to End Insurance») kooperiert mit Vertriebs-Plattformen wie Booking Holdings, Amazon und eBay. Qover in Belgien arbeitet unterdessen Hand in Hand mit den E-Automobilisten von Tesla. Der Versicherungs-Community haben diese Player längst smarte Business Cases vorgestellt. Das Motto ist simpel und komplex zugleich: Wer nicht an der Kundenschnittstelle aktiv ist, wird sich umsatzrelevanten Zielgruppen mit hoher Digitalaffinität gegenüber bald deklassieren. Das gilt nicht nur für die angloamerikanische Welt und Asien. Gerade in Europa versprechen die neuen Insurance-Kooperationen ein riesiges Potenzial. Und die Zahl der Kooperationen nimmt deutlich zu.

Die Wachstumschancen, insbesondere in Europa und in Deutschland, liegen allerdings in der Zusammenarbeit mit dem Mittelstand – in Kooperationen mit Herstellern, dem Direktvertrieb und lokalen Service-Anbietern.

Kooperationsmöglichkeiten für neue und tradierte Player am Versicherungsmarkt

Open Insurance eröffnet externen Partnern den Zugang zu Daten, Produkten und Dienstleistungen. Damit entstehen neue Geschäftsmodelle für Versicherer und deren Partner. B2B2C-Wertschöpfungsketten bilden hier oft die Grundlage für strategische Partnerschaften, damit Unternehmen (B2B) letztendlich ein Produkt oder eine Dienstleistung direkt an Endverbraucher (B2C) liefern. Die Zusammenarbeitsmodelle der verschiedenen Player sind vielfältig und lassen sich grob in folgende Klassen einteilen:

Partnerunternehmen wie Hersteller oder Händler pflegen und gestalten die direkte Kundenbeziehung. Durch eine Partnerschaft mit Versicherungsunternehmen erweitern sie ihr Angebot um Versicherungsprodukte.

Beispiele:

  • Embedded-Insurance-Konzept: Produkte oder Dienstleistungen lassen sich direkt mit einer Versicherungsoption verkaufen.
  • Bank-Assurance-Kooperationen: Banken und Versicherungen arbeiten zusammen und bündeln Finanz- und Versicherungsprodukte.

Assekuranzen erweitern ihr Service-Angebot um Leistungen, die über traditionelle Versicherungsprodukte hinausgehen. Das steigert den Mehrwert aus Kundensicht.

Beispiele:

  • Mietwagen nach einem Kfz-Schadenfall bereitstellen
  • Die Fahrzeuganmeldung unterstützen
  • Angebot von zusätzlichen Finanzdienstleistungen als Teil des Versicherungspakets

Kunden nutzen Dienstleistungen von Versicherungen und anderen komplementären Anbietern über eine zentrale Plattform. Die eigentliche Kundenbeziehung hält indes der Plattformbetreiber.

Beispiele:

  • Vergleichsplattformen wie Check24 oder Verivox bündeln und vergleichen eine Vielzahl von Versicherungsangeboten
  • Neue Geschäftsmodelle und Plattformen bieten innovative Versicherungs- und Service-Kombinationen
  • etwa Arztsuche oder Telemedizin wie Air Doctor oder Doctolib.

Partnerunternehmen nutzen spezialisierte Plattformen und präsentieren ihren Kunden dort das für sie passendste Versicherungsangebot. Dieses destillieren sie aus dem Portfolio mehrerer teilnehmender Versicherer.

Beispiele:

  • Reiseportale, Fahrzeugmarktplätze oder Immobilienplattformen, die den dortigen Kundenzielgruppen einen passenden Versicherungsschutz für ihr jeweiliges Wunschprodukt anbieten.

Versicherer bieten Kunden zusätzliche, versicherungsfremde Dienstleistungen auf zielgruppenrelevanten Plattformen an. Darüber erhöhen sie den Gesamtwert ihres Angebots.

Beispiele:

  • Die Onpier-Plattform unterstützt Versicherer dabei, Dienstleistungen wie Kfz-Zulassungs-Services oder einen Kfz-Ankauf an die Kundin oder den Kunden zu bringen.

Diese verschiedenen Modelle zeigen, dass Open Insurance die Versicherungsbranche grundlegend verändert. Schlüssel sind vereinfachte Schnittstellen und ein erleichterter Zugang zu versicherungsspezifischen Kundendaten. Darüber erhalten Kunden eine nie dagewesene Kontrolle darüber, mit wem sie ihre personenbezogenen Daten teilen.

Zwar ist das Teilen ihrer Daten für Kunden längst zur Gewohnheit geworden – bei sinkenden Bedenken gegenüber der Einhaltung des Datenschutzes. Aber gerade in diesem dynamischen Umfeld ist und bleibt die Kontrolle über die Kundenschnittstelle von entscheidender Bedeutung: Sie bestimmt und stärkt nicht nur die Kundenbeziehung. Sie bietet auch strategische Vorteile in Verhandlungen und bei Marktpositionierungen: Versicherer, die die Kundenschnittstelle selbst besetzen und pflegen, sichern sich damit nicht nur die direkte Kundenbeziehung.

Sie legen auch die Grundlage dafür, dass sie ihren Kunden auch in Zukunft innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten und diese monetarisieren können.

Darüber hinaus erleichtert Open Insurance Innovation und den Wettbewerbsdruck: Die Disziplin hilft neuen Akteuren beim Markteintritt und regt traditionelle Assekuranzen dazu an, ihre Angebote und Geschäftsmodelle zu überdenken, zu überarbeiten und zu optimieren.

Plattformen und Intermediäre: Wie Kunden, Versicherer und Servicepartner von diesen Netzwerken profitieren

Onpier, Intermediär und digitale Plattform in einem, ist u. a. auf den Kfz-Zulassungsservice ausgerichtet und branchenoffen für versicherungsfremde B2B2C-Services. Assekuranzen wie HUK, LVM und Signal Iduna nutzen diese Angebote. Partner auf der Kooperationsplattform arbeiten automatisch mit einem Dienstleister-Netzwerk zusammen: Versicherer, die Onpier integrieren, bieten ihren Kunden so maßgeschneiderte und wertsteigernde Services. Dies geht weit über die Bandbreite traditioneller Versicherungsleistungen hinaus. Onpier skizziert, wie sich Geschäftsmodelle entwickeln lassen, sodass alle Beteiligten – Versicherer, Service-Partner und vor allem Kunden – profitieren. Dies stärkt automatisch die Kundenbeziehung. Trotz all dieser Vorteile besteht jedoch für Versicherer die Gefahr, dass derjenige Partner, der die Kundenbeziehung hält, seine Interessen eher durchsetzen kann.

Der Intermediär oder eine entsprechende Vermittlungsplattform hilft indes dabei, das Kräfteverhältnis bzw. die Ansprüche aller Beteiligten auszutarieren:

  • Kommunikation vereinfachen: Die Plattform dient als zentraler Kommunikations-Hub für alle Beteiligten.
  • Schnittstellen standardisieren: Technische Standards sind der Garant für eine einfachere Systemintegration.
  • Datenschutz und Compliance einhalten: Beides stellt sicher, dass Datenschutz- und Sicherheitsstandards respektiert und umgesetzt werden.
  • Konflikte auch bei Divergenzen lösen: Meinungsverschiedenheiten lassen sich neutral ausbalancieren.
  • Qualität kontrollieren: Eine Plattform sorgt dafür, dass die Qualitätsstandards bei Partnerdienstleistungen eingehalten werden.
  • Innovation fördern: Der Austausch und die Implementierung neuer Ideen und Technologien erhalten mehr Gewicht.
  • Marktüberblick und -steuerung optimieren: Darüber verbessert sich der Überblick hinsichtlich des Angebots und der Nachfrage am Markt.

Wer Plattformen nach diesem Modell implementiert, ist deutlich gefordert: Neutralität, Finanzierung und Entwicklung technischer Lösungen, die allen Anforderungen gerecht werden, müssen jederzeit gesichert sein. Davon abgesehen ist die Rolle einer Plattform als Intermediär für das erfolgreiche Management und die Skalierung von Kooperationsmodellen wie Open Insurance häufig unerlässlich.

So entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten. Dieser ist Herausforderung und Ziel zugleich. Denn die Beteiligten müssen Interessen und Werte sorgfältig abwägen: Kunden erhalten im Idealfall einen verbesserten Zugang zu passenden Produkten und Dienstleistungen. Partner erschließen sich durch die Einbindung in OPIN-Modelle neue Einnahmequellen. Und Versicherer diversifizieren ihre Angebote und erweitern im selben Atemzug ihre Kundenbasis.

Zwar ist das Teilen ihrer Daten für Kunden längst zur Gewohnheit geworden – bei sinkenden Bedenken gegenüber der Einhaltung des Datenschutzes. Aber gerade in diesem dynamischen Umfeld ist und bleibt die Kontrolle über die Kundenschnittstelle von entscheidender Bedeutung: Sie bestimmt und stärkt nicht nur die Kundenbeziehung. Sie bietet auch strategische Vorteile in Verhandlungen und bei Marktpositionierungen: Versicherer, die die Kundenschnittstelle selbst besetzen und pflegen, sichern sich damit nicht nur die direkte Kundenbeziehung.

Sie legen auch die Grundlage dafür, dass sie ihren Kunden auch in Zukunft innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten und diese monetarisieren können.

Darüber hinaus erleichtert Open Insurance Innovation und den Wettbewerbsdruck: Die Disziplin hilft neuen Akteuren beim Markteintritt und regt traditionelle Assekuranzen dazu an, ihre Angebote und Geschäftsmodelle zu überdenken, zu überarbeiten und zu optimieren.

Die Rolle von Daten und KI

Im Kontext von Open Insurance und den damit verbundenen digitalen Plattformen und Intermediären spielen Daten und Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle: Einerseits entstehen Mehrwerte, andererseits lässt sich die Effizienz steigern. Die Datenmenge, die durch die Interaktionen auf diesen Plattformen generiert wird, bietet eine reichhaltige Grundlage für den Einsatz sowohl klassischer als auch generativer KI. Diese Technologien geben tiefe Einblicke in Kundenpräferenzen. Es lassen sich maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, und sowohl Kunden als auch Partner, die Zugang zu und die Erlaubnis zur Nutzung von Daten und daraus generiertem Wissen erhalten, erlangen erhebliche Vorteile. Die Kundenkommunikation kann künstlich-intelligente Lösungen dazu nutzen, Kunden hochgradig individualisierte Angebote zu unterbreiten, die wiederum genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Käufer zugeschnitten sind. Darüber hinaus führt die Integration von KI in die Prozessabwicklung zu einer deutlich erhöhten Effizienz: Routineaufgaben lassen sich automatisieren und Entscheidungsprozesse stark beschleunigen. Diese Fortschritte in der Datennutzung und KI-Anwendung vertiefen nicht nur die Kundenbindung durch personalisierte Erfahrungen. Optimierte interne Abläufe reduzieren zudem die Kosten und steigern die Wettbewerbsfähigkeit von Versicherern und deren Partnern im digitalen Zeitalter.

Auch hier gilt: Die Partner, die die (Kunden-) Erlaubnis erhalten, Daten zu nutzen, erlangen einen Wettbewerbsvorteil.

 

Technologie und Plattformen: Warum technische und fachliche Entkopplung Freiheiten schafft

Damit OPIN – vom Point-of-Sale bis zum Kernsystem entlang der gesamten Customer Journey – sicher funktioniert und Freiheiten schafft, sollten Systemlandschaften mit OPIN-Ambitionen technisch entkoppelt sein, etwa mit Hilfe eines flexiblen Kernsystems mit offenen API-Schnittstellen einerseits und mit smarten Integrations-Layern bzw. einer Integrationsplattform andererseits. Mit deren Hilfe können Versicherungen und Assekuradeure neue Produkte schneller als bisher aufsetzen (Time to Market) sowie diese günstiger und flexibler bewirtschaften.

Allerdings steht die technische Entkopplung allein nicht maßgeblich für den wirtschaftlichen Erfolg. Nur wenn Versicherer am Point-of-Sale in der Lage sind, tagesaktuell relevante Produkte zu launchen, sind sie in einem Echtzeitumfeld wettbewerbsfähig – Stichwort: fachliche Entkopplung. Eine OPIN- bzw. Embedded-Insurance-Plattform muss demnach Real-Time-Funktionalitäten unterstützen. Das ist keine Option, das ist ein Muss.

Schnittstellenstandards sind demnach bei der Integration von Open-Insurance-Geschäftsmodellen unerlässlich. Daher sind die Überlegungen der deutschsprachigen Versicherungswelt verständlich, Standards für Kommunikation und Prozesse zu etablieren und so die Skalierbarkeit sowie die Effizienz ihrer Angebote zu verbessern. Die Standards werden voraussichtlich auf den bisherigen Inner-Markt-Standards wie von BiPRO (Brancheninstitut für Prozessoptimierung) oder FRIDA (Free Insurance Data Initiative) basieren.

Wie sich Open Insurance weiterentwickeln wird: FIDA-Datenaustausch bis 2027 verpflichtend

Im Angesicht der bevorstehenden regulatorischen Veränderungen – durch die Einführung von FIDA (Framework on Financial Data Access) und der damit verbundenen Pflicht zur Umsetzung von Open Insurance voraussichtlich ab Jahresbeginn 2027 – stehen Versicherer an einem entscheidenden Wendepunkt (European Commission, 2023). Entgegen der skeptischen Haltung einiger Marktteilnehmer, die aufgrund nationaler Datenschutzbedenken oder politischer Veränderungen darauf gehofft hatten, der Open-Insurance-Trends würde vorbeigehen, ist die Realität eine andere: Die Branche bewegt sich unaufhaltsam in Richtung eines offeneren und verbraucherschutzgetriebenen Markts.

Diese Entwicklung bietet Versicherern nicht nur die Möglichkeit, sondern vielmehr die Notwendigkeit, sich aktiv an der Gestaltung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle zu beteiligen. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit Open Insurance eröffnet Marktteilnehmern die Chance, die Kundenschnittstelle weiterhin erfolgreich zu besetzen. Gleichzeitig profitieren diese von standardisierten IT-Ansätzen und einem geringeren Umsetzungsaufwand.

Die Erfahrungen aus der Umsetzung der Zahlungsdienstleisterrichtlinie PSD2 haben gezeigt, dass eine aktive Beteiligung die Entwicklung von Branchenstandards nach vorn bringt.

Mit der verpflichtenden Einführung von Open Insurance ab 2027 wird der Markt für weitere Player geöffnet. Versicherer, die sich jetzt auf diese Veränderungen vorbereiten, richten sich schon jetzt auf die neuen Marktpotenziale aus und stärken so ihre Kundenbeziehungen. Zudem bereiten sie sich angesichts des Wandels frühzeitig auf die strategischen und technologischen Erfordernisse vor. Fazit: Wer jetzt mit Open Insurance durchstartet, wird zu denjenigen gehören, die sich die wachsenden Marktpotenziale in einer hybriden Landschaft von klassischen und Open-Insurance-Modellen erfolgreich erschließen werden.

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Zum Gastbeitrag im St. Galler Trendmonitor für Risiko- und Finanzmärkte der Universität St. Gallen

Autoren

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Thomas Löchte

Geschäftsführer der Informationsfabrik, einer Technolgieberatung mit Fokus auf KI und Data Analytics in Münster – einem Unternehmen der X1F Gruppe.

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Norbert Wolff

Senior Manager und Open-Embedded-Experte bei IKOR, einer internationalen Technologieberatung mit Hauptsitz in Hamburg, ebenfalls ein Unternehmen von X1F.

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