– Unternehmen und Kultur
IKOR-Chef: „An seinen Aufgaben wächst man am stärksten“
Teil 3 von 3
Die europäische Technologieberatung, vor 25 Jahren gestartet in einer Garage in Münster, feiert ihr Jubiläum. Im dritten Teil der Interview-Reihe – über IKORs Wachstum, Identität und Alleinstellungsmerkmale – geht Geschäftsführer* und langjähriger Mitarbeiter Lars Ackermann auf Erfolge und Misserfolge sowie auf Learnings und Glaubenssätze ein. Und er verrät, was er IKOR zum Geburtstag wünscht.
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- Kristina Schreiber
„Unsere Erfolge und Misserfolge haben uns dahin gebracht, wo wir sind“, hast du kürzlich auf dem IKOR-Sommerfest gesagt. Über Alleinstellungsmerkmale und Erfolge haben wir schon in den vorausgegangenen Teilen gesprochen. Was war dein größter Management-Fail?
Lars Ackermann: Fehler habe ich genug gemacht und bin dann immer in der Lebensrealität wieder aufgewacht – etwa, als ich in einem schwierigen Verhandlungsprozess ein für IKOR kritisches Projekt „abmanagen“ musste. Zeitgleich – bis dahin war ich Berater – verantwortete ich ein Großprojekt. Der Wechsel in die IKOR-Geschäftsführung war eine große Herausforderung. Heute weiß ich, dass die damalige Projektentscheidung den Grundstein für IKORs Erfolg gelegt hat, denn an solchen Aufgaben wächst man am stärksten. Die Herausforderung haben wir in der Geschäftsführung gemeistert. Das hat mir auch gezeigt, welche Verpflichtungen es mit sich bringt, Schaden von einer Firma abzuwenden. Als Geschäftsführer kannst du auf niemanden böse sein, einzig auf dich selbst.
Was hast du daraus gelernt?
Wie lautet dein Credo?
Welches ist dein Geburtstagswunsch zum 25-Jährigen von IKOR?
Ackermann: Ich wünsche IKOR, dass die Organisation ihre Kundenorientierung weiter aktiv lebt. Und dass dies weiterhin zentraler Teil der Management-Prozesse und des Unternehmertums von IKOR bleibt. Warum? Weil uns der aktive Dialog mit Kund:innen und Partnern schon immer stark gemacht hat. Die Substanz ist vorhanden. Sie wurde vor 25 Jahren im Fördergeschäft gelegt, ist dort immer noch zentraler Bestandteil und hat sich in die anderen Branchen und Aktivitäten von IKOR ausgebreitet. Ich danke jeder Kollegin, jedem Kollegen, die entsprechend agieren – und jedem Kunden, der uns dafür sein Vertrauen schenkt. Auf dieser Grundlage müssen wir uns um diese Firma keine Sorgen machen. In diesem Sinne: Happy Birthday, IKOR!
* Lars Ackermann war bis Januar 2023 IKOR-Geschäftsführer und wechselte dann an die Spitze von X1F. Dem Technologie-Lösungsanbieter gehören mehrere Marken an, darunter IKOR.