IKOR is part of

Julian valle de la luna Atacama
Julian Markopolsky auf Wandertour im Valle de la Luna der Atacama-Wüste in Chile: „Wie einfach bei mir die Organisation des Sabbaticals gelaufen ist“

– Unternehmen und Kultur

Sabbatical trotz Führungsposition? Geht bei IKOR!

– ABSTRACT

Planung und Arbeitgeber-Commitment erforderlich

Viele Arbeitnehmer:innen träumen von einem Sabbatical; Julian Markopolsky, Dock Manager im Fachbereich Finsure Integration, hat sich diesen Traum erfüllt. Zusammen mit seiner Partnerin ging es für Julian drei Monate nach Kanada, Costa Rica, Argentinien und Chile. Von heute auf morgen war die Reise nicht umsetzbar: Neben einer guten Planung muss auch der Arbeitgeber mitziehen. Bei IKOR kein Problem.

„Auf der sicheren Reiseseite“

Als Fachsbereichsleiter bei Finsure Integration trägst du Verantwortung von mehr als 50 Mitarbeitenden. Kann man in solch einer Position einfach eine Auszeit nehmen und ein Sabbatical machen?

Julian Markopolsky: Einfach eine Auszeit von heute auf morgen zu nehmen, um ein Sabbatical zu machen, ist nicht mal ebenso umsetzbar. Man braucht einen Plan, verbindliche Absprachen und vor allem ein gutes Team, das auffängt.

Wie schwierig war es, diesen Plan zu schmieden, Absprachen zu treffen und das Team zu aktivieren?

Julian: Bei IKOR war das kein Problem. Ich habe mit meinem Vorgesetzen Sven Schlünzen gesprochen. Der hat sofort „Ja“ zu meiner Idee gesagt – und, dass ich mit HR gleich das grundlegende Prozedere wie Dauer des Sabbaticals, Start- und Enddatum, Versicherungsfragen etc. klären soll.

Julian Markopolsky

Seit Mitte 2017 ist der Diplom-Informatiker Julian Markopolsky bei IKOR. Juls, wie er meist genannt wird, interessiert sich für Natur, Wandern, Nachhaltigkeitsthemen und reist gern.

Als Dock Manager, wie die Fachbereichsleiter bei IKOR heißen, verantwortet Julian im Dock Finsure Integration das Geschäft im Versicherungsbereich außerhalb der SAP-Themen – all das mit einem starken Fokus auf Plattformintegration.

Dann war das ja doch einfach?

Julian: Ja, so einfach. Allerdings habe ich im Vorfeld erfahren, dass die Genehmigung eines Sabbaticals nicht so üblich ist, wie es bei IKOR der Fall war.

Woran liegt das?

Julian: Wir haben eine sehr offene Gesprächskultur. Zudem hat der Support von Mitarbeiter:innen im gesamten Unternehmen einen hohen Stellenwert.

Wann hast du dein Sabbatical gemacht? Wo ging es hin? Und: Gab es nennenswerte Hürden?

Julian: Unser Sabbatical ging drei Monate, von September bis November 2022. Hürden gab es. Die hatten aber nichts mit unseren Arbeitgebern zu tun, sondern mit der Corona-Pandemie, die unseren Traum anfangs durcheinandergewirbelt hat. Das betraf den Zeitraum wie auch die Reiseziele. Ursprünglich hatten wir Japan und Australien im Blick. Gereist sind wir dann nach Kanada, Costa Rica, Chile und Argentinien.

Warum wurde es anstatt Australien Nord- und Lateinamerika?

Julian: Während unserer Planung war auch wenige Wochen vor Abreise nicht sicher, wann beispielsweise Australien, seine Grenzen öffnet und wieder Tourist:innen ins Land lässt. Auch wenn wir sehr flexibel gereist sind, braucht eine Reise eine solide Planung: Finanzen klären, Flüge und Mietwagen buchen sowie erste Unterkünfte reservieren. Mit Kanada und Lateinamerika waren wir auf der sicheren Reiseseite.

Wie lange hat eure Vorbereitung gedauert?

Julian: Will man ein Sabbatical machen, muss man früh mit seinem Arbeitgeber darüber sprechen. Das ist der erste wichtige Schritt. Ich habe mehr als ein Jahr vor der geplanten Reise mit meinem Vorgesetzten und HR gesprochen. Und diesen langen Vorlauf halte ich auch bis heute für realistisch.

Wie hast du deinen Job organisiert?

Julian: Man braucht Kolleg:innen, die Aufgaben übernehmen können, und man braucht eine Person, die einen in der Führungsfunktion offiziell vertritt. Wenn drei Personen, die einander vertreten, alle zur gleichen Zeit eine längere Abwesenheit geplant haben, scheitert das Projekt. Damit muss im zweiten Schritt die Personal- bzw. Vertretungsfrage in Absprache mit dem Management und HR geklärt werden. Und das vorab, das geht nicht auf den letzten Drücker.

Was hängt da noch dran?

Julian: Die Auszeit von der Arbeit benötigt auch eine sorgfältige Planung, um das Beste aus dieser Zeit herauszuholen. Es ist wichtig, klare Ziele zu setzen und einen strukturierten Zeitplan zu erstellen. Es ist wichtig, gemeinsam auf sein Ziel hinzuarbeiten. Auch mit den Vertretungen, die damit einhergehen sowie mit dem gesamten Team.

Kannst du etwas zu den Aufgaben sagen, die das betraf?

Julian: Insbesondere alle kundennahen Themen rund um Account Management, Business Development und Sales, aber natürlich auch die Strategieentwicklung und die einzelnen operativen Themen, mussten bearbeitet und verteilt werden. Das hört sich überschaubar an, verursacht aber eine Menge Arbeit. Zumal hier Vereinbarungen, Deadlines und vieles mehr einzuhalten sind.

– TIPP

Von Vancouver Island nach Patagonien: Reisetipps von Julian Markopolsky

Vancouver Island zählt Juls‘ Lieblingsdestinationen. Während es die meisten Kanada-Fans im farbenprächtigen Indian Summer an die Ostküste zieht, lockt auch British Columbia mit einem Farbenspektakel sondergleichen. Costa Rica ist berühmt für seine Tierwelt. Ein interessantes Naturphänomen waren die Arribadas: Wenige Male im Jahr tummeln sich tausende Schildkröten für wenige Tage an der Ostküste Costa Ricas, um nach und nach in der Dämmerung an Land zu kommen und ihre Eier abzulegen.

In Argentinien ist man laut Julian am besten mit dem Camper unterwegs. Ein Besuch des Perito Moreno Gletschers im Südwesten Patagoniens (Argentinien) ist Pflicht. Dieser Gletscher ist der einzige weltweit, der aufgrund des besonderen Mikroklimas nicht schrumpft sondern im Gleichgewicht ist. Kein Wunder, dass der Perito Moreno UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Juls Markopolsky Sabbatical Argentinien
Julian Markopolsky auf Wandertour in El Chaltén/Argentinien – mit dem beeindruckenden Fitz Roy im Hintergrund

Kommen wir zum Sabbatical an sich: Was war der Grund?

Julian: Es gibt viele Gründe ein Sabbatical zu machen. Manche suchen eine Veränderung, andere eine Neuorientierung und manche wollen eine längere Auszeit. Meine Freundin und ich wollten einfach mal länger als drei Wochen Urlaub machen. Während unseres Studiums konnten wir uns das nicht leisten. Danach haben wir sofort zu arbeiten angefangen.

Was hat euch am meisten inspiriert?

Julian: Wir haben Menschen aus der ganzen Welt getroffen, die eine ähnliche Wanderlust hatten wie wir. Einige waren länger als wir unterwegs, sechs Monate oder gar ein Jahr. Manche reisten auch unbefristet. In unseren Gesprächen kamen wir auch auf die Arbeit zu sprechen, das bleibt dann doch nicht aus. Ich konnte mich dabei immer wieder freuen, wie einfach bei mir die Organisation des Sabbaticals gelaufen ist.

Auch die schönste Reise geht zu Ende. Wie war die Rückkehr nebst Eingewöhnung?

Julian: Ich hatte noch zwei Wochen Urlaub ans Sabbatical gehängt und habe Mitte Dezember wieder gearbeitet. Eine Eingewöhnungszeit in dem Sinne hatte ich nicht, da ich trotz Wanderlust am liebsten zu Hause bin. Der operative Teil bei den Rückübergaben ging schnell. Mehr Aufmerksamkeit brauchten Themen, die wichtig, aber nicht zwingend dringlich waren. Anfang Februar 2023 war ich wieder in allem drin.

Kannst du dir ein weiteres Sabbatical vorstellen?

Julian: Auf alle Fälle! Das würde ich beim nächsten Mal jedoch anders organisieren. Nur reisen allein reizt mich aktuell nicht über mehrere Wochen. Dieser Bedarf ist erst einmal gestillt. Eine Kombination aus Reisen und Ehrenamt würde mich interessieren: zwei Wochen unterwegs sein, mich eineinhalb bis zwei Monate vor Ort bei einer Organisation engagieren und die letzten beiden Wochen nochmal der Reiselust freien Lauf lassen. Das wäre super.

Wie haben IKORianer:innen von deiner Reise profitiert?

Julian: Ganz einfach, ich habe ein Barcamp nächsten Dock Meeting, unserem Fachbereichstreffen, initiiert und meine Themen aufgenommen. Am Beispiel einer Waldgruppe ging es um Nachhaltigkeit. Darüber haben wir gesprochen. Auch hier ist es gut, sein eigenes Wissen weiterzugeben und sich untereinander auszutauschen.

Empfehlungen

Empfehlungen

Hinweise zum Datenschutz

Ein Unternehmen der IKOR Gruppe wird Ihre E-Mail-Adresse nutzen, um das von Ihnen angeforderte Whitepaper an Ihre E-Mail-Adresse zuzustellen. Ihre Daten und Ihr Nutzerverhalten werden elektronisch gespeichert und zum Zweck der Verbesserung der Kundenservices ausgewertet und verarbeitet. Ihre Daten werden zu diesem Zweck an einen Dienstleister in die USA übermittelt und dort verarbeitet werden.

Ein Unternehmen der IKOR Gruppe wird Ihre E-Mail-Adresse außerdem dazu verwenden, Ihnen Marketing-E-Mails zuzusenden. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung im Zusammenhang mit unserem E-Mail-Marketing finden Sie hier.

Ihre Einwilligung ist freiwillig. Sie können sie jederzeit per E-Mail an info@ikor.one widerrufen. Im Falle eines Widerrufs werden Ihre Daten nicht weiterverarbeitet.